In den beiden vorherigen Teilen haben wir an zwei konkreten Beispielen die Narrative und Argumentationsmuster der antimuslimischen „islamkritischen“ Szene kennen gelernt. Auch am Beispiel eines Hochschullehrers für islamisch-theologische Fächer. Das ist das akademische Fachpersonal. Und es ist – in dieser Gestalt – nicht gut. Nicht gut für unser gesellschaftliches Zusammenleben.
Wer ist bloß auf die Idee gekommen, Import-Experten ohne den geringsten Bezug zu den einheimischen Muslimen könnten etwas Sinnvolles produzieren, das unserem gesellschaftlichen Zusammenwachsen förderlich wäre? Die Imame der DITIB kennen wenigstens die hiesigen Muslime. Die Import-Experten kennen – wie in den beiden Teilen zuvor exemplarisch dargelegt – weder die hiesigen Muslime, noch die historischen und rechtlichen Bedingungen unseres Landes. Wer hat bei ihren Einstellungen denn wirklich geglaubt, dass aus einem grobschlächtigen religionspolitischen Reformeifer, ohne inhaltliche oder gemeindliche Substanz, etwas Fruchtbares für die islamische Theologie, die muslimischen Gemeinschaften oder die Gesamtgesellschaft in Deutschland herauskommen könnte?