Wer hätte gedacht, dass es so einfach ist? All die Studien, Expertisen, Analysen, Forschungen im Bereich der Migration. Sie waren letztlich nichts als Zeitverschwendung. Die schlichte Erkenntnis, die sich aus den öffentlichen Positionierungen der bundesdeutschen Spitzenpolitik und in Teilen der Landesregierungen herausschält, stellt eine überzeugende Antwort zur Verfügung, warum es mit der Integration vieler türkischstämmiger Menschen nicht geklappt hat, warum wir das Problem radikaler Strömungen innerhalb einer muslimischen Jugendszene haben, warum plötzlich Menschen, die hier in Deutschland geboren worden sind, sich kaum für die deutsche Politik und Gesellschaft, aber leidenschaftlich für ausländische Staatsoberhäupter engagieren. An all dem ist die DITIB schuld.
Gebe es die DITIB nicht, alle unsere Probleme wären gelöst. Neo-Salafisten würden sich mit flacher Hand an die Stirn schlagen und auf Streetworker umschulen. Leidenschaftliche Türkeifahnenschwenker würden vor Liebe gegenüber dem Bundespräsidenten verglühen. Die Imame würden in ihren Freitagspredigten aus der Betroffenheitsprosa kürzlich eingewanderter Importexperten zitieren – natürlich auf Deutsch. Dem Vornamen nach als ehemalige Türken zu identifizierende Facebook-Nutzer würden ihre Katzenbilder nur noch hochdeutsch kommentieren. Und unter der Dusche könnte man sich endlich ohne lästige Badehosen einseifen.