Mit dem letzten Blogbeitrag dürfte deutlich geworden sein, dass der Verfasser dieser Zeilen die Krisenmanagementstrategie „Abwarten und hoffen, dass nichts passiert“ nicht als angemessene und sachdienliche Antwort auf die aktuellen Fragen hält, mit denen die größte islamische Religionsgemeinschaft in Deutschland jetzt konfrontiert ist.
Das ist nicht nur Ausdruck einer persönlichen Haltung. Vielmehr soll dadurch erkennbar und nachvollziehbar werden, dass keiner der durch die Nachrichtenlage bis ins Mark ihres Selbstverständnisses getroffenen DITIB Landesverbände mit der gegenwärtigen Situation zufrieden sein kann. Vorwürfe und Ereignisse, die sich außerhalb der Kompetenz- und Einflusssphäre der ehrenamtlich tätigen Gemeinschaftsvertreter ereignet haben, sind nun zu einem Stigma geworden, welches wohl über Jahre hinweg das Ansehen und die Glaubwürdigkeit aller Landesverbände und ihrer Moscheegemeinden – bis in das Berufs- und Privatleben jedes einzelnen Mitglieds hinein – beeinträchtigen wird.