Monthly archives of “November 2019

Islam in Deutschland – Die Entwicklung der letzten 5 Jahre – Teil 2

(Aus dem ersten Teil dieses Beitrages vom 03.11.2019: 

Denn es ist natürlich nicht so, dass egal was die Dachverbände tun oder sagen, sie wegen der ablehnenden Haltung der antimuslimischen deutschen Gesellschaft zum Scheitern verurteilt sind – dieses Narrativ diente jahrelang als interne Rechtfertigung für Fehlurteile oder öffentliche Fehler der Verbandsfunktionäre. 

Einige wichtige Meilensteine auf dem Weg der Verbände zu ihrem gegenwärtigen Zustand sollen veranschaulichen, welche Alternativen es gab und zu welchen Konsequenzen das faktische Handeln der Verbände geführt hat.)

Die Armenier-Resolution des Bundestages im Sommer 2016 und die Diskussionen im Vorfeld und im Nachgang zur Abstimmung im Bundestag markieren eine wichtige Entwicklung auf dem Weg der Verbände.

Islam in Deutschland – ein persönlicher Rückblick und eine Standortbestimmung – Teil 1

(Anmerkung: Der letzte Beitrag auf diesem Blog erschien auf den Tag genau vor einem Jahr. In dieser Zeit ohne aktuelle Beiträge waren fast 260.000 Textaufrufe zu verzeichnen – sollte dieses Interesse unverändert bleiben, wird im kommenden Jahr die Grenze von 1 Million Textaufrufen überschritten werden. Diese anhaltende Neugier auf meine Blogbeiträge hat mich dazu bewogen, nach einem Jahr der Stille wieder mit aktuellen Beiträgen in die Öffentlichkeit zu treten. Gleichzeitig danke ich allen Leserinnen und Lesern, die die hier veröffentlichten Texte mit Interesse verfolgen. Sie haben nun zusätzlich die Gelegenheit, ähnlichen Themen im Podcast unter www.dauernoergler.org zuzuhören. Der Podcast kann auch auf vielen bekannten Plattformen für Audio- und Videoinhalte gefunden werden.)

Ich saß vor dem Fernseher und sah dabei zu, wie Rauchschwaden aus einem der Hochhaustürme quollen. Ich erinnere mich an keinen Ton, nicht an die Stimme des Nachrichtensprechers, der die Livebilder kommentierte. Ich erinnere mich nur an die Bilder. Ich sah, wie ein Flugzeug in den zweiten Turm raste und fast zeitgleich mit der darauf folgenden Explosion ahnte ich, dass sich von nun an die Bedingungen meiner Existenz, die Voraussetzungen meiner Teilhabe an dieser Gesellschaft, in die ich hineingeboren wurde, dramatisch verändern würden.