Im ersten von drei Teilen dieses Blogartikels wurde mit der Analyse des aktuellen Gastbeitrages Susanne Schröters in der FAZ begonnen. Nach der Beschreibung der Ausgangslage, der Bühnengestaltung des „islamkritischen Diskurses“, folgt nun im zweiten Teil die inhaltliche Betrachtung der darin getroffenen Aussagen.
Wortreich führt Schröter in ihrem Gastbeitrag aus, wie viele Beamte des türkischen Staates wo überall bei der DITIB welche Funktionen bekleiden. Damit will sie darlegen, wie abhängig die DITIB doch von der türkischen Politik sei. Das ist das bekannte Narrativ des verlängerten Ohrläppchens, also der Heteronomie.
Was sie verschweigt, vielleicht nicht einmal weiß, ist die Tatsache, dass alle diese Beamten Theologen und eben wegen dieser theologischen Kompetenz in die Gremien der DITIB eingebunden sind. Als Religionsgemeinschaft braucht man nun mal Theologen. Das ist eine sehr schlichte Feststellung, deren geistige Durchdringung aber offenkundig nicht jeder und jedem gelingt. Und das ist jetzt nicht – in gewohnter Weise – polemisch gemeint, sondern ein Fingerzeig auf die Probleme der Etablierung der islamischen Theologie in der akademischen Landschaft in Deutschland.