Das Freitagswort vom 02.11.2018 trägt den Titel „Pride“. Ich habe dieses Freitagswort geschrieben. Mit dem Titel wollte ich auf zwei Details hinweisen: Auf die Achtung, die unsere muslimische Gemeinschaft queeren Menschen verweigert. Und den Hochmut unserer Gemeinschaft, diese Nichtachtung als Ausdruck von Frömmigkeit und vermeintlich moralischer Überlegenheit zu verstehen.
Die Perspektive des Textes ist damit nicht eine mit Blick auf queere Menschen, sondern mit Blick auf die Gemütslage und das Denken unserer muslimischen Gemeinschaften. Dort liegt das Problem, das überwunden werden muss.
Das Freitagswort erklärt Verbotenes nicht für erlaubt. Aber selbst das wäre eine theologische Auseinandersetzung, bei der ich davon überzeugt bin, dass die selbsternannten Sittenwächter nicht die besseren theologischen Argumente auf ihrer Seite haben. Wäre Allah dieses Thema auch nur halb so wichtig, wie den empörten Lesern meiner Freitagsworte, er hätte sich gewiss deutlicher dazu geäußert.
Aber darum geht es in dem Freitagswort gar nicht. Es geht um die Doppelmoral unserer Gemeinschaften. Unsere Religion ächtet nicht das Empfinden, nicht die Selbstwahrnehmung, nicht die Liebe und nicht die Persönlichkeit eines Menschen. Unsere Religion ächtet das konkrete Verhalten eines Menschen, der sich gegen das Recht seines Nächsten und das Wohl der Allgemeinheit erhebt. Als konkrete Beispiele für ein solches verächtliches Verhalten zitiert unsere Religion die Ungerechtigkeit, die Gier, die Habsucht, die Gleichgültigkeit vor den Nöten der Bedürftigen, die Unterschlagung fremden Besitzes, die Veruntreuung zu Lasten von Waisen und Minderjährigen, das Brechen von Verträgen, das Glücksspiel, die Maßlosigkeit und die Verschwendung.
Die Janusköpfigkeit unserer Moral
Nichts von alledem nehmen wir zum Anlass, Menschen aus unserer Mitte zu verstoßen, ihre Nähe zu meiden und ihnen unsere Achtung zu verweigern. Eine solche Ablehnung zeigen wir aber gegenüber Menschen für ein Verhalten, das nicht ihre öffentlichen Taten, sondern den höchstpersönlichen Kern ihrer Lebensführung, das ihre Intimsphäre betrifft. Um diese Anmaßung, um diese Selbstgerechtigkeit und diese Janusköpfigkeit eines gemeinschaftlichen Moralverständnisses geht es in dem Freitagswort.
Ich bin fest davon überzeugt, dass dereinst am Tag des Gerichts wir intensiver und folgenreicher danach befragt werden, wie wir uns anderen Menschen gegenüber verhalten haben, welche Taten wir begangen haben, gegen welche Ansprüche anderer wir verstoßen haben, als danach, welche sexuelle Identität wir empfunden haben, wen wir geliebt haben und mit wem wir unser Leben verbracht haben.
Das Freitagswort sagt lediglich, dass wir Menschen, die sich von uns unterscheiden, besser behandeln, menschlicher begegnen, ja überhaupt als Mensch respektieren müssen. Dass wir sie mit ihren Fragen und Bedürfnissen nach Gemeinschaft sehen und hören müssen. Dass wir sie aus den kollektiven Ritualen unseres Glaubens nicht ausschließen dürfen.
Das Freitagswort sagt, dass Allah allen Menschen den Weg zur Vergebung und den Weg zu seiner Gnade immer offen hält. Und dass wir deshalb nicht über Menschen richten dürfen. Das Freitagswort stellt an uns alle die Frage, was das für ein Glauben, was das für ein Iman sein kann, in dem für die Vergebung Anderer kein Raum bleibt?
Der Koran spricht unseren Propheten (s.a.s.) an und erinnert ihn daran, dass er nicht als Wächter über seine Gemeinde entsandt wurde und dass ihm nur die Übermittlung der Botschaft obliegt. Das Freitagswort fragt danach, was das für eine Hybris ist, in der wir uns zu Richtern über Menschen erheben, wo selbst der Prophet (s.a.s.) nichtmal Wächter sein durfte? Was ist das für ein Iman völlig ohne Demut?
Allein diese Fragen führen in den Social Media Kanälen zu Empörung, Ausfälligkeit und Verurteilung.
Dabei begegnen uns wie so häufig wieder die Stilmittel der Beschimpfung über Bande, der Abrechnung über die Distanz der Anonymität und die Flucht in die Unverbindlichkeit.
Flucht in Empörung und Unverbindlichkeit
Allein diese formale, stilistische Ebene verdeutlicht erneut die Unfähigkeit unserer muslimischen Gemeinschaften, sie betreffende Fragen und Themen öffentlich zu diskutieren. Es dominiert immerfort eine Atmosphäre des Schweigens zu den gravierendsten Problemen und Themen.
Denn niemand traut sich mit einer deutlichen Positionierung aus der jahrelang bequem eingerichteten Deckung der Unverbindlichkeit. Und gleichzeitig herrscht eine Unfähigkeit zur Abstraktion und zur Versachlichung der Debatte. Stattdessen flüchtet man in Stellvertreterdiskussionen darüber, welche persönliche Niedertracht hinter der öffentlichen Thematisierung wohl verborgen sein mag.
Beide Phänomene will ich an dieser Stelle etwas näher beleuchten. Ich werde keine Namen nennen, denn die Personen sind unwichtig. Es geht nicht um ihr persönliches Verhalten, sondern darum, wie beispielhaft sie den erbarmungswürdigen Zustand unserer innermuslimischen Diskursunfähigkeit repräsentieren.
Bei den Originalzitaten lasse ich die inhaltlichen Formulierungen – samt Fehlern – unverändert.
So fragt eine Person des öffentlichen muslimischen Lebens, ein Imam, der von sich gewiss ein progressives und modernes Selbstbild hat, seine Freunde auf Facebook: (Zitat) „freitagsworte.de hat heute eine ungewöhnlich Alternativ-Predigt veröffentlicht. Hat jemand von euch gelesen? Was sagen die Muslime zu dem Thema?“ (Zitat Ende).
Grüß Gott, Herr Imam! Aber eine Religion ist erst dann wirklich angekommen, wenn sich der Vorbeter einer Gemeinde nicht vor dem Meinungsbild seiner Glaubensgeschwister fürchten muss. Oder warum sonst diese sprachliche Distanzierung auf so vielen Ebenen? Ist es nicht ein Problem, dass ein Imam es „ungewöhnlich“ findet, dass ein Text Muslime dazu aufruft, sich respektvoller und mit mehr Aufgeschlossenheit und Akzeptanz den queeren Menschen in ihrer Gesellschaft zuzuwenden? Warum und was daran ist „ungewöhnlich“?
Und warum die Frage danach, was Muslime zu dem Thema sagen? Wäre es nicht an der Zeit, dass gerade ein Imam seiner muslimischen Gemeinde vorangeht und sich selbst deutlich mit einer Meinung zu dem Thema öffentlich positioniert? Oder will er sich erst vergewissern, was für „die Muslime“ bei diesem Thema opportun ist? Welche Bedeutung und welche Funktion hat ein solcher Imam dann noch als Imam?
Und nochmal sei betont: Es geht mir hier nicht um diesen konkreten Imam. Es geht mir darum, welchen theologischen Anspruch und welche gemeindliche Funktion wir uns von unseren Imamen erhoffen.
Bitte nicht füttern!
Das zweite Phänomen ist die Unfähigkeit zur sachlichen Diskussion. In einem Facebook Beitrag fasst ein mir persönlich unbekannter Leser die präsenten Denkmuster und Wahrnehmungskategorien der muslimischen Gemeinschaft derart bündig zusammen, dass ich auch seinen Text hier in Auszügen zitieren und kommentieren will. Denn mit diesem mittelbaren „Dialog“ eröffnet sich auch die Möglichkeit, ein sehr weit verbreitetes Denkmuster öffentlich sichtbar zu machen und zu besprechen.
(Zitat) „Es ist einfach nur armselig und widerlich, wie sich manche Pseudointelektuellen in ihrer schamlosen Selbstinszenierung ihrer Herkunftscommunity entfremden und sich aus reinem Opportunismus geistig prostituieren. Mit Veröffentlichungen zu vermeintlichem Insiderwissen, Hetze und Diffamierungen, die sie dann in ihrer Anbiederung ihren neuen Fütterern zur Verfügung stellen, erhoffen sie sich in ihrer ehrlosen Art die Gunst mancher Kreise.“ (Zitat Ende)
Hier werden gleich mehrere typische Denkmuster unserer muslimischen Gemeinschaften wahrnehmbar. Zunächst die Verachtung von Intellektualität, die mit der Bezeichnung „pseudo“ in die Sphäre des Scheinbaren, des Unechten und nur Behaupteten verschoben wird. Es ist kein Zufall, dass gerade in den letzten Jahren immer mehr gebildete, kritisch denkende Menschen sich aus den hauptamtlichen Strukturen der muslimischen Selbstorganisation verabschieden oder von dort vertrieben werden. Hinterfragen, sich eine eigene Meinung zu bilden und die bestehenden Zustände infrage zu stellen, also ein kritisches Bewusstsein zu entwicklen, ist unerwünscht. Es widerstrebt den etablierten Führungskräften, ein solches Denken zu fördern. Denn es stellt den eigenen Führungsanspruch und damit letztlich auch strukturelle Autorität und Hierarchien infrage.
Religion als nationales Kulturmuseum
Das nächste Stichwort ist die „Entfremdung von der Herkunftscommunity“. Herkunft ist in den muslimischen Binnenstrukturen mittlerweile zum nahezu einzigen und alleingültigen Identitätscluster geworden. Herkunft wird kulturalisiert und als homogene Gemeinschaft idealisiert. Religion wird damit zum Träger einer nationalen Identität.
Die Kritik an bestehenden Zuständen der religiösen Gemeinschaft wird gleichgesetzt mit der Loslösung von Herkunft, von Kultur und damit von alleingültiger gemeinschaftlicher Identität. Kritik an den Zuständen der muslimischen Gemeinschaft wird zum Akt der Ausbürgerung aus nationalen Kollektiven. Der Kritiker ist nicht mehr einer, der eigene Missstände anspricht. Er wird zum Fremden, der von außen angreift.
Kritik ist „geistige Prostitution“. Dazu passt das Bild von „neuen Fütterern“. In der muslimischen Gemeinschaft werden intrinsische Motive des Handelns immer mehr unvorstellbar. Dass jemand aus persönlicher Betroffenheit, aus eigenem Antrieb und Interesse, gar aus dem Wunsch heraus, Verbesserung und Erneuerung anzustoßen, handelt und kritisiert, bleiben unverständliche ja geradezu unmögliche Kategorien.
Leitendes Motiv jedes Handelns muss Anbiederung und Sehnsucht nach der Gunst der Obrigkeit sein. Jenen, die diese Vorstellung verinnerlicht haben, fällt natürlich nicht auf, dass sie damit im Grunde exakt jene Zustände beschreiben, welche die aktuelle politische Landschaft in der Türkei ausmachen. Das ist das gewohnte, verinnerlichte Bild von „Normalität“ im gesellschaftspolitischen Raum. Und exakt diese Vorstellung wird in die Sphäre unserer gesellschaftlichen Debatten hier in Deutschland projiziert.
Treue und Verrat
(Zitat) „Einen besonders bitteren Ausstoß erzeugt die Tatsache, dass es solche Menschen sind, die über Jahre in eben den selben Vereinen und Verbänden ihr Brot verdient haben.“ (Zitat Ende)
Hier schwingt das Motiv des Verrates mit, das uns in diesem Kontext sehr häufig begegnet. Zugehörigkeit wird als etwas Absolutes verstanden. Individualität, Reflexion, Meinung, Kritik hat sich dem Kollektiv unterzuordnen. Das „Brot verdienen“ gilt in diesem Verständnis als Kehrseite des „Fütternden“. So wie es vermeintlich „neue Fütterer“ gibt, war auch die alte Rolle des noch nicht in Ungnade gefallenen Glaubensbruders, die des „Gefütterten“. In diesem Verständnis ist die strukturelle Zugehörigkeit immer ein Abhängigkeitsverhältnis zu einer Obrigkeit, die dem Untertanen Gunst erweist. Umgekehrt „schuldet“ der Untertan kritiklose Treue und uneingeschränkte Zustimmung.
In diesem Denkmuster gibt es keinen Platz für die Vorstellung, dass der Angestellte seinem Arbeitgeber eine Arbeitsleistung verkauft – und das gar zu einem Freundschaftspreis -, ohne damit eine persönliche Schuld einzugehen. In diesem Denken ist kein Platz für die Vorstellung, dass gerade Kritik, Intervention, Ermahnung und das Anhalten zur Veränderung den Kern der geschuldeten Arbeitsleistung ausmachen könnten.
(Zitat) „Doch werden sie sich ihrer Verantwortung nicht entziehen können, auch wenn sie derzeit parieren und sich an den zugeworfenen Knochen erfreuen. Ein besonderes „Glück“ bietet ihnen die Tatsache, dass sich viele Menschen, die genau über sie Bescheid wissen, zurückhalten und nicht die gleiche Niveaulosigkeit an den Tag legen.“ (Zitat Ende).
Wo die Argumente fehlen, ist der Weg zu knapp verschleierten Drohungen nicht weit. Das Bild des „Hundes“, das hier bedient wird, zeugt von der Bereitschaft zur Entmenschlichung im aktuellen Diskurs. Daran knüpft die Andeutung an, dass es ein „besonderes Wissen“ gäbe, das noch – aus welchen Motiven auch immer – zurückgehalten wird. Das ist der Versuch, auch dort noch Macht zu fingieren, wo Ohnmacht in der Sache unerträglich wird.
Schweigen als letzte Zuflucht
All das sind Reaktionen auf der persönlichen Ebene. Ich habe sie ausführlich thematisiert, um erneut daran zu erinnern, wie schwer sich unsere muslimischen Gemeinschaften damit tun, in der Sache eine verständliche, nachvollziehbare Haltung zu artikulieren. Eine inhaltliche Positionierung zu den im aktuellen Freitagswort aufgeworfenen Fragen wird es nicht geben. Die oben am Beispiel des zitierten Imam skizzierte thematische Entpersonalisierung verdeutlicht, wie stark die Tabuisierung dieses Themas wirkt.
Mein Interesse daran und der Appell im aktuellen Freitagswort sind entgegen der vielfachen Unterstellungen der Anbiederung oder dem vermeintlichen Wunsch nach Aufmerksamkeit von viel grundsätzlicheren Motiven getragen:
Ich weiß, dass es in unseren muslimischen Gemeinschaften unerträgliche entmenschlichende Meinungen zu diesem Thema gibt. Sie betreffen nicht den Rand unserer religiösen Gemeinschaften. Sie grassieren in ihrer Mitte, an exponierter und einflussreicher Stelle. Ihre Verfechter haben diese Meinungen innerhalb der bestehenden Strukturen unserer religiösen Gemeinschaften erlernt. Sie scheuen nicht davor zurück, diese Meinungen zu verschriftlichen und damit dem Wunsch Ausdruck zu verleihen, dass diese Meinungen auch zukünftige Generationen prägen mögen.
Sie vertreten darin die Vorstellung, queere Menschen litten an Krankheiten, die es in geschlossenen Lagern zu behandeln gelte, damit von den Insassen keine Gefahr für die „Volksgesundheit“ ausgehen könne. Solche entmenschlichenden Meinungen und Texte verschwinden dann in irgendwelchen Giftschränken. Die Personen aber bleiben in ihren gemeinschaftlichen Rollen und Funktionen, wo sie ihr Gedankengut weitergeben können.
Das Thema aber wird weiter ignoriert. Queere Menschen haben nur dann eine Chance auf Teilnahme am kollektiven Gemeinschaftsleben, wenn sie ihre sexuelle Identität verbergen. Das Nichtwissenwollen der Gemeinschaft und die stillschweigende Bedingung, nicht als queerer Mensch sichtbar zu sein, ist der einzige soziale Mechanismus, der sie vor Ausgrenzung schützt.
Ich weigere mich, das alles als die richtige, islamische Weise zu akzeptieren, wie mit dem Thema und den betroffenen Personen umgegangen wird.
Glaub-Würdigkeit
Beim vorletzten muslimischen Quartett in Ludwigsburg meldete sich eine junge Frau aus dem Publikum zu Wort und schilderte ihre persönlichen Erfahrungen mit der Tatsache, dass ihr religiöses Bekenntnis in Gestalt eines Kopftuches für alle sichtbar ist. Sie sagte, dass sie jeden Tag mit dem Vorsatz beginnt, einen normalen Tag ohne besondere Ereignisse und ohne Rechtfertigung und ohne die immer gleichen Diskussionen verbringen zu wollen. Und jeden Abend verzweifelt sie daran, dass es ihr wieder nicht gelungen ist und dass sie sich auch an diesem Tag wieder erklären, verteidigen, rechtfertigen und wieder aufs Neue behaupten musste. Sie schilderte, wie viel Kraft und Anstrengung sie jeder Tag kostet, wie sehr sie mit dem Gefühl von Frustration und Entmutigung zu kämpfen hat. Wie müde und mutlos sie manchmal ist.
Wenn wir uns als muslimische Gemeinschaften mit aller Berechtigung über die täglich erlebte Ungerechtigkeit, die Ausgrenzung und Zurückweisung, die antimuslimischen Demütigungen und Anfeindungen beklagen. Wenn wir mit allem Recht gleichberechtigte Teilhaben nicht unter der Bedingung unserer Selbstverleugnung, sondern unter Anerkennung unserer Persönlichkeit einfordern, dann müssen wir um unserer Glaubwürdigkeit willen sicherstellen, dass wir uns auch nach innen, in unseren muslimischen Gemeinschaften nach diesen Grundsätzen verhalten.
Wie können wir uns zum Gebet vor einen allbarmherzigen und allgnädigen Gott aufstellen und gleichzeitig die Teilhabe an unserer Gemeinschaft unter den Vorbehalt stellen, dass der Kern der Persönlichkeit eines Menschen, das was er ist und wie er sich fühlt, unsichtbar bleibt? Wie können wir uns Muslime nennen, aber unsere Gemeinschaft mit anderen Menschen nur unter der Bedingung ihrer Selbstverleugnung anbieten?
Ich stelle kein Dogma auf. Ich erkläre auch keines für ungültig. Über religiöse Dogmen mögen sich die Religionsgelehrten streiten. Ich stelle einfache Fragen, welche die Glaubwürdigkeit unserer Gemeinschaften, die Glaubhaftigkeit unseres religiösen Redens und Handelns zum Gegenstand haben.
Die Antworten auf diese Fragen sollten sich nicht mit meinem Charakter und meinen tatsächlichen oder vermeintlichen Absichten beschäftigen. Wem etwas an der Sache liegt, sollte erklären, welchen Charakter unsere Gemeinschaften haben, nach welchen Absichten, Ansichten und Prinzipien unser Gemeinschaftsleben organisiert sein soll. Denn auf diese Antworten warten viele Menschen, auch wenn wir sie nicht sehen wollen.