Mit Vollgas in die falsche Richtung

Erst kürzlich schrieb ich hier auf diesem Blog über die Schwierigkeiten, deutsche und türkische Selbstanschauungen zusammenzuführen und die Vielfalt subjektiver Selbstverortung als neue Normalität, als maximale Diversität zu akzeptieren. Ich habe mich dabei auf das Beispiel bezogen, das mir am vertrautesten ist: auf den Zustand der türkisch-muslimischen Bevölkerung in Deutschland. 

Wie wichtig dieses Thema ist und zukünftig sein wird, bestätigt mir – vermutlich unfreiwillig – Yasemin Asan. Asan ist Journalistin der Yeni Şafak. Yeni Şafak – die „Morgendämmerung“ – ist eine türkische Tageszeitung, die der türkischen Regierungspartei AKP nahe steht. Am 08. September hat Asan in der Online- und in der Print-Ausgabe der Zeitung einen Beitrag veröffentlicht. Er trägt die Überschrift „Der Plan, die Muslime zu spalten“.

Der Beitrag ist in Inhalt und Ton ein Exempel dafür, welche Dissonanzen in der Türkei und bei türkeistämmigen Verbänden in Deutschland zwischen Wahrnehmung und Erkenntnis bestehen. Schauen sie auf Deutschland und die Situation der in Deutschland lebenden türkeistämmigen Bevölkerung, können sie das Wahrgenommene nicht oder nur nach den Schablonen verarbeiten, nach denen die türkische Regierungspolitik unter der AKP funktioniert.

Es ist ein dichotomes, antagonistisches, zweidimensionales Weltbild. Eine geradezu kindliche Anschauung der Welt, die in Böse und Gute geteilt wird. Eine Selbstwahrnehmung, in der das eigene Handeln stets makellos und die Außenwelt eine Ansammlung von Feinden ist, denen man alles Schlechte zutrauen muss.

Überall nur Feinde

Asan beschäftigt sich in ihrem Beitrag mit der Deutschen Islam Konferenz. Berlin – gemeint ist wohl die Bundesregierung – habe vor, mit der bald wieder beginnenden Islam Konferenz „den Islam“ unter Kontrolle zu bringen. Deutschland verfolge das Ziel, ausländische Einflüsse – allen voran aus der Türkei – auf die in Deutschland lebenden Muslime zu reduzieren. Zu diesem Zweck habe Deutschland „parallele Vereine“ gegründet. Man habe damit angefangen, die Budgets dieser Vereine von „einem Ministerium“ bezahlen zu lassen. 

Deutschland erachte alle Vereine, religiöse Einrichtungen und NGOs, die eine Verbindung zur Türkei haben, als Sicherheitsbedrohung. Diese Organisationen zu stoppen, erachte Deutschland als gleichbedeutend damit, die Türkei zu stoppen und nehme sich Türkeifeinde wie die Terrororganisation FETÖ zu Gesprächspartnern.

In Deutschland seien als Gegner der DITIB und aller anderen Vereine, die eine Verbindung zur Türkei pflegten, „parallele“ Jugendvereine, Akademikervereine, und Vereine im Bereich der Sozialarbeit, Frauenarbeit und der Seelsorge gegründet worden. Es sei geplant, mit diesen Vereinen den Einfluss der Türkei zu brechen und einen „sogenannten deutschen Islam“ zu erschaffen. 

Viele neue Terroristen

Asan wird noch konkreter: Die Alhambra Gesellschaft veröffentliche jeden Freitag eine „parallele Freitagspredigt“. Mit dieser pflanze sie eine Entfernung von der Türkei ins Unterbewusstsein. Der Sozialdienst muslimischer Frauen SmF e.V. realisiere Projekte für Flüchtlinge und Frauen. Das Muslimische Jugendwerk e.V. wende sich an muslimische Jugendliche. Die Kirchen würden diese Vereine im Geheimen unterstützen, die Medien würden Berichte verfassen, um diese Vereine „aufzupolieren“. Die deutschen Medien würden diese „parallelen Vereine“ als „niedliche“ und richtige Adressen lancieren. 

Die Budgets der „parallelen Vereine“ würden durch den Staat finanziert. Die Alhambra Gesellschaft, der SmF e.V und das Muslimische Jugendwerk würden vom Bundesfamilienministerium „Fonds erhalten“. Aber DITIB mit seinen 900 Moscheen würde keinerlei Unterstützung erhalten. „Man vermute“, dass bei der Deutschen Islam Konferenz eben diese „parallelen“ Vereine im Vordergrund stehen werden.

Der Staatspräsident Erdogan werde bei seinem Deutschlandbesuch Ende des Monats „diese Konferenz“ gegenüber der Bundeskanzlerin auf die Tagesordnung setzen.

Ein besonderes Staatsverständnis

Man muss Asan dankbar sein für diesen Artikel. Sie legt für alle sichtbar zwei Aspekte offen. Wir wissen jetzt, welche Vorstellung von Politik in der Türkei gelebt wird und letztlich auch, welches politische Verständnis von Gesellschaft und Institutionalisierung aus der Türkei nach Deutschland, in die türkeistämmige Bevölkerung, transportiert wird. 

Und gleichzeitig erfahren wir, in welcher Weise die Türkei und mit ihr die türkeistämmigen Verbände in Deutschland auf die hiesige Gesellschaft blicken, was sie sehen und wie sie das Wahrgenommene verarbeiten. Besser und präziser hätte man die zukünftige Zusammenarbeit nicht vorbereiten können. Denn dieser klare Blick, dieses unverstellte Bild des tatsächlichen Denkens und des dadurch motivierten Handelns wird die weiteren Weichen im Themengebiet „Islam in Deutschland“ stellen. 

Asan macht deutlich, wie nach türkischer Regierungssicht Politik und Gesellschaft funktionieren. Nach dieser Vorstellung gestaltet der Staat unmittelbar durch willkürliche Finanzierung und strukturelle Eingriffe die ehrenamtliche Vereinslandschaft. Diesem Verständnis nach, sind ehrenamtlich engagierte Menschen keine autonomen, mündigen, selbstbestimmten Individuen, die sich aus eigenem Antrieb und mit dem Wunsch nach sozialer Teilhabe und Gestaltung in Vereinsstrukturen einbringen.

Für Asan sind diese Menschen keine Subjekte. Es sind Objekte, Marionetten, die an Leinen geführt werden und Vollstrecker fremder Absichten. Es ist ein Verständnis, in welchem es nur gehorsame Untertanen geben darf, keine Staatsbürger.

Denunziation und Rufmord getarnt als Journalismus 

Und sie hat keine Skrupel, diese Menschen, die sie persönlich nicht kennt, deren individuelle Erfahrungen, die sie auch mit den Verbänden gemacht haben, nicht kennt, ganz bewusst zu brandmarken. Die Formulierung „parallele Vereine“, die sie wiederholt verwendet, wird in der türkeistämmigen Bevölkerung als eindeutige Botschaft verstanden. „Parallel“ war die Bezeichnung der Gülenisten, der langjährigen Partner der AKP-Regierung, die dann quasi über Nacht zu Erzfeinden geworden sind.

Das Kürzel FETÖ, das Asan ganz bewusst im Zusammenhang mit den zitierten Vereinen verwendet, beschreibt die terroristischen Bestrebungen der Gülenisten und ihre Involvierung in den Putschversuch im Sommer 2016.

Damit macht sie klar, als was die außerhalb der „türkeitreuen“ Verbände engagierten Muslime in Deutschland aus ihrer Sicht zu betrachten sind: als Terroristen und Feinde der Türkei. Damit sind nach Asan auch alle zivilgesellschaftlichen Partner, einschließlich der von ihr explizit genannten Kirchen, Terrorunterstützer. Das ist nicht nur stigmatisierende Rhetorik. Das ist eine Niedertracht, die ganz konkrete Konsequenzen für die Menschen hat, die sich in den namentlich erwähnten Vereinen engagieren.

Sie werden sich spätestens ab heute Sorgen machen, wie es ihren Angehörigen in der Türkei ergehen wird. Und sie werden sich ganz genau überlegen, ob sie je wieder in die Türkei werden reisen können, ohne der Gefahr einer Inhaftierung und einer Anklage als Terroristen ausgesetzt zu sein. 

Asans Sicht ist die der Verbände

Asan beschreibt ganz eindrücklich die Sicht der türkeistämmigen Verbände auf Deutschland und die gesellschaftlichen Bedingungen in diesem Land. Es ist nicht nur die Fremde. Es ist eine feindliche Fremde, eine der Türkei feindlich gesinnte Umgebung, in der sie sich als Außenposten, als letzte Bastion des Guten wähnen. Jede und jeder, die dieses Weltbild nicht teilen, die es wagen, Kritik an dieser Feindbilderzählung zu äußern, werden als Verräter markiert und aus den Gemeinschaften gedrängt. 

Die Verbände wollen das bestreiten? Dann mögen sie sich eindeutig von dem Beitrag Asans distanzieren, ja die darin betriebene Stigmatisierung engagierter Muslime – darunter nicht wenige, die bis vor Kurzem noch bei den Verbänden selbst beschäftigt waren und mit dem Versuch einer konstruktiven, deutschlandbezogenen Verbandsarbeit gescheitert sind – unmissverständlich als das verurteilen, was sie ist: maliziöse Hetze, die unseren gesellschaftlichen Frieden gefährdet.

Sie werden es nicht können. Sie werden es aus zwei Gründen nicht tun: teilweise teilen sie das Weltbild Asans bis ins kleinste Detail. Teilweise werden sie den Widerspruch und eine öffentliche Distanzierung nicht wagen, weil sie sich sicher sind, dass das von Asan propagierte Deutschlandbild und die Verurteilung der zitierten Vereine und die Markierung der dort engagierten Muslime als Feinde der Türkei wohl den Ansichten der obersten türkischen Staatsspitze entspricht. Und dieser Führung werden und können sie nicht widersprechen. Es kann jetzt schon vorhergesagt werden, dass entsprechende Presseanfragen unbeantwortet bleiben oder mit verklausulierten Formulierungen abgespeist werden.

Keine Einsicht in die eigene Realität 

Diese identitäre Sicht auf Deutschland macht es den Verbänden – und ihren medialen Verstärkern wie Asan – unmöglich, zu erkennen, worin die Ursachen für die aktuellen Entwicklungen liegen. Sie sehen eine sich neu etablierende, dynamische Vereinslandschaft mit eindeutiger Verortung in Deutschland. 

Sie können darin aber nur eine von fremden Mächten betriebene Verschwörung erkennen. Sie sind nicht in der Lage, zu verstehen, dass sie selbst der Grund und die Ursache für diese Entwicklung sind. Sie haben die Menschen, die sich in den Verbandsstrukturen engagieren wollten, in einem Wust von Bürokratie, Weltfremdheit, Ignoranz und Selbstherrlichkeit erstickt. 

Niemand muss dunkle Pläne schmieden, um die Muslime in Deutschland zu spalten. Das, was an minimaler Einheit da war, haben die Verbände eigenhändig und mit aller Vehemenz selbst zerschlagen.

Sie haben unzählige junge Menschen mit einer dogmatischen, eintönigen, rückständigen, in Teilen rassistischen Auffassung von Gemeinschaft vergrault. Sie haben sie mit der Unfähigkeit zu Mehrstimmigkeit, zu Kontroverse und Erneuerung vertrieben. Sie haben jeden vor die Tür gesetzt, der nicht zu uneingeschränktem Gehorsam und kritikloser Gefolgschaft bereit war. Sie haben sich gewünscht, dass diese Menschen einfach verschwinden, nicht mehr sichtbar sind und endgültig verstummen. 

Aber so funktioniert eine Zivilgesellschaft nicht. Wenn man diese Menschen nicht als Staatsfeinde wegsperrt, folgen sie weiterhin ihrem inneren Antrieb, sich sozial zu engagieren. Sie bringen Inhalte hervor, sie organisieren sich und wollen mit Gleichgesinnten weiter an ihrer Zukunftsvision arbeiten, hier in Deutschland beheimatete Muslime zu sein, die ihre Religion nicht als Nostalgie-Veranstaltung verstehen, sie nicht als rituelle Folklore praktizieren wollen, sondern Religion als vitale Antriebskraft für den Einsatz für eine vielfältige Gesellschaft erleben. 

Sie bekommen nicht irgendwelche „Fonds“ oder „Budgets“, die ihnen „vom Staat“ in den verräterischen Rachen geschoben werden. Sie kämpfen sich mühsam durch die Formalien einer Antragstellung und die Verfahren der Projektförderung, um von den gleichen Möglichkeiten zu schöpfen, die allen engagierten Menschen in diesem Land nach den gleichen Richtlinien und rechtlichen Vorgaben offen stehen. 

Religion ist kein Staatseigentum, sondern persönliche Verantwortung

Und ein ganz persönliches Beispiel sei im Interesse der vollständigen Transparenz auch angeführt: Die Alhambra Gesellschaft e.V. ist das Ergebnis der Freitagsworte – jenen nach Asans Ansicht „parallelen“, also terroristischen Freitagspredigten. 

Einer ihrer Autoren bin ich. Zusammen mit den weiteren Autoren schreiben wir nun seit mehr als einem Jahr jede Woche einen Text, der jeden Freitag Muslime daran erinnern und Nichtmuslimen nahebringen soll, warum es für Muslime schön ist, Muslim zu sein. 

In einer öffentlichen Debatte, in welcher der Islam fast nur noch mit negativen Assoziationen behaftet ist, möchten wir insbesondere jungen Menschen vermitteln, dass es kein Defizit ist, Muslim zu sein und dass sie viele und gute und schöne Gründe dafür haben, sich als Muslime, mit ihrer Religion und den in ihr enthaltenen Botschaften fruchtbar am gesellschaftlichen Leben zu  beteiligen. 

Nichtmuslimen wollen wir veranschaulichen, dass die muslimische Spiritualität Ebenen und Perspektiven hat, die über die täglichen Nachrichten oder „islamkritischen“ Bestseller-Besprechungen im Feuilleton hinausgehen. Und vielleicht manchmal auch Saiten anschlägt, die ihnen aus ihrer ganz eignen Glaubenswelt oder Weltanschauung vertraut sind.

Für keinen dieser Texte haben die Autoren der Freitagsworte auch nur einen Cent erhalten. Für Asan und ihre geistigen Verwandten ist ein solcher „kostenloser“ Einsatz für persönliche Überzeugungen offenbar völlig unvorstellbar. 

Aus dieser Initiative ist die Idee für eine Institutionalisierung entstanden und die Autoren haben die Alhambra Gesellschaft als Plattform einer offensiven Artikulation muslimischer Beheimatung in Deutschland ins Leben gerufen. Einer der Gründungsmitglieder bin ich. Ohne eine Funktion in den Vereinsgremien zu übernehmen, unterstütze ich weiterhin die Arbeit der Alhambra Gesellschaft als Vereinsmitglied. Für Asan und die Gleichgesinnten in den türkeistämmigen Verbänden ist das offenbar eine terroristische und verräterische Motivation. 

Sie haben Augen, aber sehen nicht

Sie haben kein Gespür dafür, welche Signale sie selbst zum Beispiel mit ihren Freitagspredigten nach außen tragen. Wer Anschauungsmaterial dafür sucht, wird auf dem Twitter-Account des türkischen Religionspräsidiums Diyanet „Diyanet Deutsch“ fündig. 

Dort werden regelmäßig „deutschsprachige“ Freitagspredigten  und Pressemitteilungen veröffentlicht. Die Anführungszeichen sind bewusst gewählt. Denn die Texte vermitteln den Endruck, dass sie das Ergebnis einer elektronischen Übersetzungssoftware sind. Texte, deren deutschsprachige Qualität mit „peinlich“ noch wohlwollend beschrieben ist. Es sind in weiten Teilen unverständliche, teilweise missverständliche, uninspirierte Texte, die deutlich machen, dass sie ohne den geringsten Gedanken an die Adressaten produziert werden. 

Um beim Bild Asans zu bleiben: alle staatlichen „Fonds“ und „Budgets“ der Diyanet reichen offensichtlich nicht aus, um einen Mitarbeiter zu beschäftigen, der zumindest grammatikalisch einen Text fehlerfrei ins Deutsche übersetzen kann. 

Eine Gemeinschaft, die sich trotz einer nunmehr fast 20-jährigen „Islamdebatte“ der deutschen Öffentlichkeit gegenüber oder auch nur den deutschsprachigen Muslimen gegenüber derart gleichgültig verhält, darf sich nicht darüber wundern, dass sie selbst von den eigenen Gemeindebesuchern nicht mehr als Stimme und Repräsentant der Muslime in Deutschland verstanden wird. Und noch weniger darf sie diese Muslime dafür brandmarken, dass sie sich von dieser Gleichgültigkeit und Ignoranz frustriert abwenden und eigene Vereine gründen, um ihr Verständnis eines dieser Gesellschaft zugewandten, tätigen Glaubens Wirklichkeit werden zu lassen.

Denn tatsächlich ist das Engagement der von Asan zitierten Vereine nicht „parallel“. Es ist keine Konkurrenz für die Verbände. Es ist ein „originäres“ Engagement in Feldern und mit Inhalten, die von den Verbänden schon seit Jahren beharrlich ignoriert und vernachlässigt werden.

Die harte Realität

Nicht der deutsche Staat organisiert Muslime in Vereinen, um sie als Gegenentwurf zu den Verbänden ins Feld zu führen. Das ist eine sehr bequeme Ausrede für das eigene Verbandsversagen, eine kommode Exkulpation, die nichts kostet – außer die eigene Glaubwürdigkeit. 

In Wirklichkeit ist der Staat vielmehr überrascht, wie selbstbewusst und offensiv sich Muslime zunehmend auch als deutsche Muslime verstehen und einfordern, als gleichberechtigte Mitglieder dieser Gesellschaft akzeptiert und gehört zu werden. Der Unterschied zwischen deutschem Staat und den Verbänden liegt darin, dass die Verbände diese Dynamik und Selbstermächtigung, die in wichtigen Teilen auch in ihrer Binnensphäre entstanden ist – nicht als notwendige Erneuerung, sondern als Bedrohung für ihre identitäre Gesinnung empfunden und aus den eigenen Strukturen vertrieben haben.

Der deutsche Staat hingegen erkennt diese autonome Entwicklung als gesellschaftlichen Fortschritt und ist dazu bereit, mit ihr ins Gespräch zu treten – selbst wenn sich bereits jetzt abzeichnet, dass die selbstbewussten muslimischen Bürgerinnen und Bürger den Staat in wichtigen Fragen auch fordern werden. 

Vor diesem Hintergrund kann man sich tatsächlich nur wünschen, dass Asan in einem Punkt Recht behält: Es wäre gut, wenn der türkische Staatspräsident Ende September bei seinem Besuch in Deutschland die Deutsche Islam Konferenz auf die Tagesordnung setzt.

Das wäre eine gute Gelegenheit, ihm zu veranschaulichen, dass zivilgesellschaftliches Engagement – wenn sie sich tatsächlich in Freiheit entfalten kann – eine viel größere gestaltende Kraft entfesselt, als hunderte Beamte einer staatlich finanzierten Religionsbehörde, die sich in unkritischer Selbstbetrachtung verirrt hat und sich immer wieder aufs Neue wundert, warum sie so vielen Geisterfahrern begegnet.